Kriegsverlust

Übrigens in einem Gespräch mit meinem Opa konnte ich erfahren, daß er eine Ferdinand Flötenschniedel sein eigen (und sein ganzen Stolz) nennen durfte. Als er im Schützengraben gerade die Hand an seiner Waffe hatte und eine Granate einschlug schützte das hervorragend gefertigte extra gehärtete Thyssen-Stahl Gehäuse sein bestes Stück vor einem fatalem Schaden. So gesehen habe ich es einer FF zu verdanken, daß ich hier überhaupt sitzen und schreiben darf. Für sein Heldentum bekam er die "Purple Flute". Nachdem sein Vorgesetzer mitbekommen hatte, daß ein kleiner Gefreiter so eine kostbare Uhr besaß, wurde mein Opa an die Ostfront strafversetzt, wo ihm leider der linke Arm (incl. der Uhr) nach einem Bombeneinschalg abgerissen wurde. Bis zum jüngsten bereute er den Verlust dieser einzigartigen Uhr.

Wie ich zu meiner Flötenschniedel kam.

Schon als kleiner Junge hörte ich meinem Großvater gerne zu wenn er von seiner Flötenschniedel erzählte. Ich konnte es kaum abwarten meinen Großvater zu besuchen und wieder eine neue Geschichte über die Flötenschniedel zu hören. Ich war sehr stolz wenn ich mich neben meinen Opa auf den Ohrensessel setzen durfte. Gebannt lauschte ich den Worten meines Großvaters. Er wusste immer was anderes über die Flötenschniedel zu berichten. Selbst meiner Großmutter, die vielleicht wegen ihres hohen alters nicht mehr so rege war, leuchteten die Augen wenn das Wort Flötenschniedel fiel. Da wusste ich dass auch sie bestimmt schöne Momente mit der Flötenschniedel erlebt haben muss.

Eines Tages ich kann mich noch erinnern als wäre es erst gestern gewesen nahm mein Großvater mich auf die Seite, rückte seine Brille zurecht und sagte zu mir „Junge, du weist das ich schon sehr alt bin und mit meiner Flötenschniedl nicht mehr viel anfangen kann. Darum gebe ich dir jetzt meine Flötenschniedel. Nimm sie und nutze sie so wie ich sie genutzt habe als ich jung war“. Und er übereichte mir seine Flötenschniedel, mein Herz raste vor Freude. „Ja Großvater das will ich tun“ sagte ich und glaubte Tränen in Großvaters Augen zu erkennen.

Wieder zu Hause nahm ich meine Flötenschniedel in die Hände und betrachtete sie von allen Seiten und es dauerte nicht lange da wurde mir die Einzigartigkeit und die Größe meiner Flötenschniedel bewusst. Da wusste ich erst wirklich was es bedeutet eine funktionierente Flötenschniedel zu besitzen.

Ja, so kam ich zu meiner Flötenschniedel und nutze sie nach wie vor mit Freude gerade so wie es mich mein Großvater gelehrt hat. Ich möchte sie keine Minute in meinem Leben missen. Und wenn es so weit ist wird mein Enkel die Flötenschniedel bekommen, ich bin sicher auch er wird sich daran erfreuen.

Ein Fanbrief eines Uhrenfreundes.

Ich möchte allen aktiven Flötenschniedelisten hier meinen tiefsten Respekt und Dankbarkeit ausdrücken. Seit vielen Jahren sehnt sich der Uhrenfreund nach einer ausdrucksstarken, stilsicheren und geschmackvollen Alternative zum üblichen Einheitsbrei der Uhrenindustrie die uns nicht mit Inovationen, sondern nur mit Kopien der eigenen Vergangenheit langweilt. Seit vielen Jahrzehnten
streife ich durch die Welt auf der Suche nach DER Uhr. Es war mir das Glück beschieden viele wunderbare Klöpel, Schlögel, Schniedel und Flöten bewundern und antesten zu dürfen, aber bei all diesen Errungenschaften blieb immer nur der fade Beigeschmack der mir zeigte, daß die Perfektion noch nicht erreicht ist. Welch Wunder ward mir widerfahren als es mir vergönnt war eine echte Flötenschniedel vor mir zu sehen. Diese Perfektion, die geschmeidigste Haptik, das ansprechende Design. Welch errektives Erlebnis es ist eine Flötenschniedel tragen zu können, können nur wenige erahnen. Selbstredend habe ich eines, nein sogar, selbstsüchtiger weise, zwei dieser Wunderwerke bestellt und warte nicht nur die angekündigten 17 Monate und 30 Tage. Nein, ich würde auch 18 Monate warten um eine Flötenschniedel in Händen zu halten. Damit den Unterarm zu schmeicheln ist das
Endgefühl des Uhrenfreundes.

Ich danke Euch. Danke an die Flötenschniedelgruppe. Danke. Danke. Dankel