Die Wareneingangskontrolle liegt in den bewährten Händen von Agnes Schniedelmeister, einer direkten Nachkommin des legendären Gründers.
Jedes einzelne Werk wird auf Vollständigkeit und strammen Sitz der Zeiger kontrolliert. Dies kann nur händisch geschehen. Mit geschickten Händen dreht sie am rechten Knopf und bringt so die zwei gestreckten Zeiger senkrecht nach oben. Wenn sie sich bei zwölf Uhr decken, ist der erste Teil der Prüfung beendet.
Die Uhr wird auf den Bauch gelegt und die Schrauben begutachtet, ob sie auch ordentlich gebleut sind. Sie schmunzelt bei dieser Arbeit immer schelmisch, muss sie doch an ihren Ururgrossvater denken, der auch gerne kleinen Mädchen den Hintern versohlt hat.
Danach folgt der Schütteltest, der die Uhren von Ferdinand Flötenschniedel 1842 so weltweit bekannt gemacht hat. Eine echte Flötenschniedel hält jedem Handjob Angriff stand und zeigt weiter die Zeit auf Stunden und Minuten an.
Nach der Vollendung legt Agnes Schniedelmeister die geprüften Uhren wieder in ihre kostbare Box zurück - bereit für den Versand zu den ungeduldigen Kunden.
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